Die Mariendistel – eine Pflanze mit historischer Bedeutung

Schon Hildegard von Bingen, eine deutsche Benediktinerin, Mystikerin und Universalgelehrte des 12. Jahrhunderts, ist in ihren Schriften, auf die Mariendistel eingegangen. In ihren Aufzeichnungen beschreibt sie die Mariendistel als Heilpflanze, die vor allem positive Auswirkungen auf die Leber haben soll.

Sie schrieb, dass die Mariendistel dazu beitrage, die Verdauung zu fördern und die Leber zu stärken. Sie empfiehlt die Anwendung bei Leberbeschwerden und insbesondere bei Problemen, die durch schlechte Ernährung verursacht werden. Hildegard von Bingen betrachtete die Pflanze als wichtigen Bestandteil einer gesunden Lebensführung. Sie betonte ihre Bedeutung für das Wohlbefinden des Menschen.

Eine Mariendistel in der Blüte

Mariendistelöl, gewonnen aus den Samen der Mariendistelpflanze (Silybum marianum), erlangt Aufmerksamkeit aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Vor allem aufgrund des hohen Gehalts an Silymarin – einem antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkstoff.

Gesundheitliche Auswirkungen der Mariendistel als Heilpflanze

Die leberschützenden Eigenschaften von Mariendistelöl werden häufig in Verbindung mit Lebererkrankungen wie Leberzirrhose und Hepatitis gebracht. Silymarin, als Hauptbestandteil, unterstützt diesen Bereich und wird als unterstützende Maßnahme angesehen.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Öls können dazu beitragen, allgemeine Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies kann insbesondere für Menschen mit entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis von Vorteil sein.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Mariendistelöl möglicherweise den Cholesterinspiegel regulieren kann, wodurch das Herz-Kreislauf-System unterstützt wird.

Die antioxidative Wirkung von Silymarin schützt Zellen vor oxidativem Stress, was dazu beitragen kann, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Immunsystem zu stärken.

Anwendungsmöglichkeiten und Einschränkungen

Mariendistelöl können Sie sehr gut in der Küche verwendet, um Salate oder bereits zubereitete Speisen zu verfeinern. Bitte beachten Sie dabei den charakteristischen Geschmack des Öls.

Mariendistelöl ist auch in Form von Kapseln verfügbar und erleichtet damit die regelmäßige Einnahme. Allerding sollten Sie die Dosierung individuell angepassen und es ist ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren. Dies gilt insbesondere für schwangere Frauen, Stillende und Personen mit bestimmten Allergien. Aus einzelnen Studien sind Wechselwirkungen mit Medikamenten bekannt.

Herkunft und Verbreitung

Die Mariendistel ist in Europa heimisch und hat seit Jahrhunderten ihren Platz in der Naturheilkunde gefunden. Besonders die als wirksam geltenden Samen werden zur Unterstützung von Leber- und Gallenblasenproblemen traditionell eingesetzt. Die Pflanze mit auffälligen lila Blüten ist Teil der europäischen Heilpflanzentradition von Hildegard von Bingen. Es ist wichtig zu beachten, dass ihre Ansichten auf eigenen Beobachtungen und Erfahrungen basieren und nicht immer den heutigen wissenschaftlichen Standards entsprechen. Dennoch haben ihre Schriften einen historischen Wert und zeigen, wie bestimmte Pflanzen, einschließlich der Mariendistel, bereits im Mittelalter für ihre potenziell heilenden Eigenschaften geschätzt wurden.

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